Bezirksversammlung des Roten Kreuzes Judenburg: 1,1 Millionen Kilometer bei Einsätzen zurückgelegt

Organisatorische Veränderungen wird es bereits in nächster Zeit in der Bezirksstelle Judenburg des Roten Kreuzes geben. Dessen bisheriger Leiter Karl Lechner steht vor dem Gang in die Pension, seine Agenden wird der Murauer Michael Grabuschnig übernehmen. Er soll – so ist vorgesehen – künftig die beiden Bezirksstellen Murau und Judenburg unter Wahrung der größtmöglichen Selbständigkeit beider Bezirke leiten. „Karl Lechner hat seit den Achtzigerjahren entscheidend am Aufbau und der Ausgestaltung der Bezirksstelle Judenburg mitgewirkt“, unterstrich Bezirksstellenleiter Gernot Maurer am vergangenen Freitag, als im Saal der Wirtschaftskammer Judenburg Bilanz über die Geschäftstätigkeit im Jahre 2016 gezogen wurde.

Ein Blick auf die Einsatzstatistik zeigt gleichbleibende Zahlen: 2016 wurden 23.104 Einsätze verzeichnet, bei den die 19 Rettungswägen der fünf Ortsstellen Judenburg, Fohnsdorf, Hohentauern, Obdach und Zeltweg mehr als 1,1 Millionen Kilometer zurücklegten. Großartige Arbeit wurde im Bereich der Hauskrankenpflege geleistet, bei der 370 Personen in mehr als 20.500 Arbeitsstunden betreut wurden. Nicht weniger intensiv gestaltete sich das Blutspendewesen im Judenburger Bezirk: „Bei 43 Abnahmeaktionen konnten wir 2.395 Blutkonserven den steirischen Spitälern zur Verfügung stellen“, bilanzierte Bezirksgeschäftsführer Karl Lechner, der auch einen Blick auf das Notarztsystem warf. Demzufolge wurden 2016 über eintausend Einsätze abgewickelt, bei denen Patienten hauptsächlich in die Spitäler nach Knittelfeld und Judenburg transportiert wurden. „Über 70 Prozent der Einsätze konnten mit einer Anfahrtsdauer unter zehn Minuten durchgeführt werden“, so Lechner.

Einen beträchtlichen Teil der Arbeit nimmt auch das Aus- und Weiterbildungswesen ein. An öffentlichen Kursen hatten im vergangenen Jahr 692 Männer und Frauen teilgenommen, innerhalb der Rot-Kreuz-Gemeinschaft wurden nahezu 400 Teilnehmer bei Fortbildungsmaßnahmen verzeichnet. Nachwuchs für die ehrenamtliche Helferschaft, die mittlerweile auf über 300 Köpfe angewachsen ist, wird durch die Arbeit in der Rotkreuz-Jugend sichergestellt. Dabei wurden von den Jugendlichen mehr als 1.150 Stunden, von den Betreuern über 200 Stunden geleistet.

Traditionsgemäß wird von der Bezirksversammlung, zu der sich diesmal mit den beiden Labg. Gabriele Kolar und Hermann Hartleb auch die Bürgermeister Hannes Dolleschall und Hermann Dullnig eingefunden hatten, auch verdienten und langjährigen Mitarbeitern Dank ausgesprochen.

Diesmal standen auf der Beförderungsliste zum RK-Helfer Linda Weilharter, Christian Sattler, Julius Rittler, Bernhard Reiter, Melvin Lachenmaier, Otto Kratzer, Luka Köck, Stefan Hirt, Stefan Hasler, Nils Hampel, Anastasia Grumeth und Philipp Diethard. Zum RK-Oberhelfer wurde Stefan Divora, zum RK-Zugsführer Robert Mayer befördert.

Stundenspangen in Bronze und Gold erhielten Linda Weilharter, Armin Kahlbacher, Patrick Peinhaupt, Sonja Heider, Robert Mayer, Ilse Rauszig, Manfred Jöbstl und Heinz Hasler. Mit Verdienstzeichen des Landesverbandes wurden Bernhard Schweighofer, Günter Kieberl, Hannes Wimmer und Manfred Jöbstl geehrt, während Dienstjahresabzeichen an Claudia Fuchs (15 Jahre), Christian Zechner (30 Jahre), Christian Pausch (30 Jahre), Valentin Staller (30 Jahre), Diethard Schwarz (40 Jahre) und Herbert Seibitz (50 Jahre) überreicht wurden. Mit Medaillen des Landes für eine 25jährige Tätigkeit wurden Herta Staubmann, Harald Bärnthaler und Robert Heider ausgezeichnet.

Beförderungen wurden auch der Rot-Kreuz-Jugend zuerkannt: Das Dekret zum RK-Jugend-Helfer konnten Christina Kahlbacher, Martin Mischlinger, Linda Salmanova, Emiraslan Emiroslanov, Clemens Sonnberger und Marcel Heider entgegennehmen.