Judenburg
Bezirk Murtal

Ein Unternehmen mit Zukunft: Gruber Mechatronik eröffnete neuen Standort

Ein Unternehmen, das in Zukunft noch viel von sich hören lassen wird: Die Gruber Mechatronik GmbH eröffnete am vergangenen Freitag im Judenburger Gewerbegebiet ihren neuen Standort. Freunde des Unternehmens, Lieferanten und Gäste waren gekommen, um den bedeutsamen Tag mitzuerleben, mit dem der innovative Betrieb ein neues Kapitel seiner Unternehmensgeschichte aufschlug.

Für die Produktion steht jetzt eine Fertigungshalle im Ausmaß von rund 1.000 Quadratmetern zur Verfügung, weitere 300 Quadratmeter bieten Platz für Büro- und Sozialräume. „Wir haben den Neubau so angelegt, dass Erweiterungen in jede Richtung möglich sind“, so Firmenchef Bernhard Neuhold, der unter den Gästen auch die beiden Labg. Gabriele Kolar und Hermann Hartleb, WK-Präsident Josef Herk und Regionalstellenleiter Michael Gassner begrüßen konnte.

Gegründet wurde Gruber Mechatronik im Jahre 2001 durch die Brüder Rudolf und Ernst Gruber: „Von Anfang an wuchs der Kundenstock sowie der Bedarf an Dreh- und Frästeilen“, berichtete Gesellschafter Rene Egger. Damit war der Grundstein für die Fertigungstechnik gelegt. 2005 war es möglich, einen neuen Geschäftsbereich zu integrieren:

„Wir durften die erste Sondermaschine in Form einer Stangenladevorrichtung für die Firma Rockmore entwickelt und fertigen“, so Egger, der in einer kurzen Präsentation den Werdegang des Unternehmens beschrieb. Neben den Geschäftsbereichen Bohrtechnik und Sondermaschinenbau ist Gruber Mechatronik auch im Bereich der Sicherheitstechnik tätig, wo man mit dem System „Safe Gun“ eine automatische Sicherungsautomatik für Schusswaffen – hauptsächlich für Jagd-Langwaffen – entwickelt hat. Auf diese Entwicklung haben die Judenburger Erfinder vor drei Jahren ein Patent erhalten.

„Aktuell befinden wir uns in Zusammenarbeit mit der TU Graz an der Weiterentwicklung dieses Systems in Richtung mobile Datenübertragung“, berichtete Gesellschafter Rene Egger. Ende 2015 kam der Entschluß, ein neues gemeinsames Betriebsgebäude zu errichten, um den Grundstein für den nächsten Schritt, die Installierung des Geschäftsbereiches Bohrtechnik, zu legen. Als Generalunternehmer schritt das Fohnsdorfer Bauunternehmen Stvarnik an die Umsetzung dieses Vorhabens, das eine Investition von mehr als 1,5 Millionen Euro erforderlich machte. „Wir haben uns nicht nur baulich neu situiert sondern auch den Maschinenpark erweitert“, berichtete Rene Egger.

Der Einstieg in die Bohrtechnik lässt zukünftig eine weitere Performance erwarten: Dieser Geschäftsbereich beschäftigt sich hauptsächlich mit der Entwicklung und Produktion von Anker- und Sicherungssystemen für den Berg- und Tunnelbau: „Wir wollen in Zukunft auch verstärkt in den Bereich der Geotechnik und der Eigenproduktion von Bodenstabilisierungen und Bodenverbesserungen einsteigen“, kündigte Firmenchef Bernhard Neuhold an.

Die nächsten Meilensteine von Gruber Mechatronik – aktuell beschäftigt das Unternehmen derzeit 15 Mitarbeiter – sollen in die Investition neuer Fertigungsmaschinen gesetzt werden: „Bis 2020 erhoffen wir uns eine Produktionsausweitung um rund 20 Prozent. Das soll vor allem in den Bereichen der Fertigungstechnik und des Sondermaschinenbaues geschehen!“

Waldhuber