Judenburg
Bezirk Murtal

Philatelisten aufgepasst: Sonderpostmarke für Judenburger Orgelsanierung

Seit Mai laufen die Restaurierungsarbeiten an der aus dem Jahre 1829 stammenden Orgel der Judenburger Stadtpfarrkirche auf vollen Touren. Der Zahn der Zeit hat – wie wir bereits berichteten – dem Instrument arg zugesetzt, immerhin sind seit der letzten technischen Erneuerung und klanglichen Erweiterung durch die Salzburger Werkstätte des Max Dreher über 60 Jahre vergangen.

Für die Orgelhandwerker bedeutet dies eine schwierige Aufgabe: Pfeifen und Pfeifenstöcke wurden in die Werkstatt transferiert, wo sie fachkundig restauriert, ergänzt und von Schimmel und Holzwurm befreit und gereinigt werden. In die Sanierungsarbeiten sind auch die historischen Windladen eingeschlossen, die zur Gänze zerlegt, gereinigt, neu gedichtet und beledert sowie mit neuen Membranen versehen werden. Kostenpunkt des gesamten Projektes, das der „Königin der Instrumente“ ihren wahrhaft himmlischen Klang wiedergeben soll: Mehr als 250.000 Euro, die zu einem beträchtlichen Teil auch durch Spenden aufgebracht werden müssen.

Unterstützung hat das Judenburger Orgelkomitee nun auch bei der Österreichischen Post AG gefunden, deren Vorstandsdirektor Walter Hitziger in diesen Tagen die Herausgabe einer eigenen Sonderbriefmarke mit dem Motiv der Judenburger Orgel ermöglichte.

Die Briefmarke hat einen Nennwert von 68 Cent und kann für normale Briefpost verwendet werden. Eine tolle Sache für den Sprecher des Orgelkomitees, Norbert Steinwidder: „Um Geld für die Sanierung der Orgel hereinzubekommen, kann eine Briefmarke ab sofort gegen eine Spende von fünf Euro im Pfarramt Judenburg-St.Nikolaus und nach der Sonntagsmesse erworben werden“, berichtet er.

Freude herrscht auch bei Judenburgs Stadtpfarrer Martin Trummler über diese Aktion, der der Österreichischen Post für dieses Sponsoring dankte: „Wir hoffen, daß diese Sonderpostmarken auch bei allen Philateliefreunden Beachtung finden und bei Sammlern, Liebhabern, aber auch Unterstützern unserer Orgel Abnahme finden“. Mit dem Erwerb sollte man deshalb nicht lange warten, denn die Zahl der aufgelegten Briefmarken mit dem Motiv der Judenburger Orgel ist limitiert.

 

Waldhuber