Parade-Unternehmerin Maria Kienzl feierte 85. Geburtstag

Die Judenburger Unternehmerin Maria Kienzl feierte in diesen Tagen ihren 85. Geburtstag und wurde aus diesem Anlaß von Regionalstellenobmann Norbert Steinwidder, seinem Stellvertreter Hans-Peter Wimmer sowie von Regionalstellenleiter Michael Gassner herzlich beglückwünscht.

Maria Kienzl wurde in den 70ern zur Unternehmerin in einer Männerbastion. Heute steht Enkelin Kerstin mit am Autohaus-Steuer. „Das von meinem Ehemann geschaffene Lebenswerk musste für unseren Sohn Helmut erhalten bleiben“, erklärt die heute 85-jährige Maria Kienzl die Umstände, die sie in den früheren 70er-Jahren zur Chefin werden ließen. Nur neun Monate nach Eröffnung des Ford-Autohauses in Judenburg verstarb ihr Mann. Und entgegen „der Meinung vieler im Ort“ trat sie das Erbe in einer damals reinen Männerbastion an. Aber Kienzl zeigte bereits zuvor Unternehmergeist, schließlich hatte sie mit ihrem Mann 1955 in Fohnsdorf „klein – mit einer Tankstelle, Staubkapperl, Ventileinsätzen und zehn Zündkerzen“ begonnen. 1971 erfolgte die Berechtigung Autos zu reparieren, der Autohandel folgte 1974 – der Startschuss für den Erfolg.

Und Frauenpower liegt in der Familie: Enkeltochter Kerstin führt heute gemeinsam mit Vater Helmut die Geschäfte. „Sie war eine echte Pionierin und ist nach wie vor die gute Seele im Betrieb“, erzählt Kerstin Kienzl voller Stolz.

Waldhuber