Neues Gebäude für die Wirtschaftskammer Murtal

Für die Wirtschaftskammer Murtal wird ein zweigeschossiger Neubau in der Judenburger Burggasse errichtet. Mit der 2,5 Millionen-Euro Investition schließt man eine Baulücke.

Es hat lange gedauert, ehe der ideale Standort für die neue Wirtschaftskammer gefunden wurde. Als ideal stellte sich schließlich das Areal an der Adresse Judenburg, Burggasse 64, heraus. „Innenstadtlage, ausreichend Parkplätze und vom Einzugsbereich von Murau bis Knittelfeld etwa in der Mitte“, beschrieb Wirtschaftskammer (WK)-Obmann Norbert Steinwidder bei den Bauplatz an Ort und Stelle. Die ehemalige Werkstatt, die dort noch zu sehen ist, wird geschleift, die Arme-Sünder-Kapelle saniert. WK-Präsident Josef Herk nennt den Standort „ideal“ und die Investition in Anbetracht der Notwendigkeit und der Leistungen der WK Murtal als gerechtfertigt.

Für die 2500 Mitglieder der Wirtschaftskammer Murtal will man laut Geschäftsstellenleiter Mag. Michael Gassner in dem zweigeschossigen Bau ein zeitgemäßes Service bieten,  Schulungs- und Veranstaltungsräume eingeschlossen. Gassner und seine Mitarbeiter haben jährlich nämlich an die 8000 Serviceanfragen zu bearbeiten, dazu kommen rund 900 Gründerberatungen. Etwa 1000 Teilnehmer besuchen jährlich 30 Veranstaltungen der Kammer.

In der Wertung liegt die Wirtschaftskammer Murtal zwar jetzt schon mit der Note 1,16 ganz vorn in der Steiermark, an der zeitgemäßen Ausstattung mangelte es aber. Was daher zusätzlich positiv ankommen wird: Das  1700 Quadratmeter große Areal reicht für einige Parkplätze. Motorisierte Besucher von Schulungen und Veranstaltungen müssen sich also nicht auf die Suche nach Abstellflächen machen.

Der Neubau war auch Anlass, einen Blick zurück zu machen: Kammerobmann-Stellvertreter Kommerzialrat Hans Peter Wimmer berichtete von Werkstätten und Autohändlern als einstige Eigentümer des Areals, wo künftig ein modernes Gebäude auch das Stadtbild verschönern soll. Sein Stellvertreter-Kollege, Kommerzialrat Karl Schmidhofer aus Murau, lobte die Lage. Einerseits, weil die Kammer dann für Murauer gut erreichbar sei. Andererseits ist er als Obmann der „Urlaubsregion Murtal“ vom Büro im Haus Tiber nur  „einen Zebrastreifen weit“ von dem neuen Gebäude entfernt.

Gertrude Oblak