Bezirksmusikertreffen und Marschwertung: Klingendes Spiel begeisterte in Judenburgs Innenstadt

Wieder einmal zeigte der Musikerbezirk Judenburg am vergangenen Samstag seine Stärke und verwandelte die Innenstadt rund um den Hauptplatz in eine Klangbühne. Über 600 Musiker setzten dabei ein Zeichen der Lebendigkeit der steirischen Volkskultur.

Zwölf Kapellen, darunter auch Gäste aus Veitsch und Bad Aussee, stellten sich im Rahmen einer Marschwertung einer dreiköpfigen Jury unter der Leitung von Professor Adolf Marold. Das Ziel dieses Wettbewerbes, der in vier unterschiedlichen Bewertungsklassen vorgenommen wurde, liegt einerseits in der Optimierung des musikalischen und visuellen Aspekts im öffentlichen Auftreten der Blasmusikkapellen, andererseits aber auch in einer objektiven Leistungsfeststellung im Hinblick auf die marschmäßige Präsentation. Dabei soll ein breit gesteckter Rahmen, von einfachen Bewegungskriterien bis hin zu choreographischen Showelementen, die den zeitgemäßen Entwicklungstendenzen der Gestaltungsmöglichkeiten von Musik in Bewegung gerecht werden, den Musikkapellen Gelegenheit geben, sich nach Maßgabe ihres Leistungsvermögens marschmäßig zu präsentieren. Im Mittelpunkt dabei steht die Arbeit des Stabführers, der für die Weitergabe der einzelnen Kommandos verantwortlich zeichnet.

Ausgezeichnetes Herbstwetter begleitete dieses mehrstündige musikalische Spektakel am Judenburger Hauptplatz, zu dem sich hunderte Besucher einfanden, die den Auftritten der einzelnen Kapellen viel Beifall spendeten. Für die Organisation dieses kulturellen Events zeichnete die Stadtkapelle Judenburg mit Obmann Ortwin Walch und Kapellmeisterin Gerlinde Schneider verantwortlich, denen im Rahmen eines abschließenden Festaktes ein herzlicher Dank durch die beiden Labg. Gabriele Kolar und Hermann Hartleb ausgesproochen wurde.

Höhepunkt war die Überreichung der Urkunden an die teilnehmenden Blaskapellen, mit denen das erfolgreiche Abschneiden an der Marschwertung dokumentiert wurde. In der Stufe A war der Musikverein Unzmarkt-Frauenburg mit Kapellmeister Johann Schiefer angetreten, in der nächsthöheren Klasse B stellten sich die Musikvereine von Bretstein unter Kapellmeister Alfred Größing und Scheiben-St.Georgen (Kapellmeister Gerald Reiter) der Wertung.

Noch strenger sind die Kriterien in der Stufe C, für die sich die Blaskapellen von Fohnsdorf, Pusterwald und St.Oswald-Möderbrugg unter ihren musikalischen Leitern Ralph Duschek, Martin Krerssnig und Thomas Pöllinger entschieden hatten. Die „Königsklasse“, die Stufe D, sah unter den Teilnehmern neben den Werkskapellen Zeltweg und Pöls auch die Musikvereine von Rothenthurm-St.Peter und Weißkirchen.

 

Waldhuber