Ein provokanter Abend: Digitale Revolution mit Investment Punk Gerald Hörhan

Die digitale Revolution verändert die Gesellschaft grundlegend. Wenige werden reich und viele arm sein. Warum das so ist und was jene tun müssen, die künftig zu den Reichen gehören wollen, versuchte Investment Punk Gerald Hörhan am vergangenen Dienstag einer großen Zuhörerschaft im Saal der Judenburger Wirtschaftskammer zu erklären. Auf eine etwas ungewöhnliche Weise, denn der Vortragende versuchte bewußt, mit seinen Aussagen zu provozieren. Manchem gefiel’s, manchem nicht. Gerald Hörhan, österreichischer Manager, Investor und Autor, war von der Wirtschaftskammer Murtal eingeladen worden, seine Sicht der Dinge in Bezug auf die digitale Revolution zu erläutern. Wie bei seinen sonstigen Auftritten pflegte er auch in Judenburg einen für seinen Beruf unüblichen und provokanten Stil. „Wer den Mund aufmacht, muss Leistung erbringen!“ WK-Chef Norbert Steinwidder, der die Begrüßung vornahm, warnte die Zuhörerschaft vor den Usancen Hörhans, der bekannt dafür ist, sich bei seinen Auftritten in Funk und Fernsehen kein Blatt vor den Mund zu nehmen.

 

„Hörhan ist das absolute Gegenteil von dem, was wir sonst unter dem Begriff  ‚Political correctness’ verstehen“, so Steinwidder.

„Bürokraten, Weicheiern, Gendering und Antidiskriminierungsexperten, Burn-Out-Psychologen und Mitgliedern der Linkspartei treibe ich regelmäßig die Zornesröte ins Gesicht“, so der selbst erklärte „Investment Punk“, der  nichts davon hält, ein „Haus auf Pump in der Pampa“ zu kaufen. Er mahnt zu Disziplin: Wenn man Geld hat, müsse man sich darum kümmern, es zu behalten.

Gerald Hörhan, heute 42jährig, hat in Harvard Mathematik und Betriebswirtschaftslehre studiert und für die Unternehmensberatung McKinsey und die Investmentbank JP Morgan gearbeitet. Heute lebt er als selbstständiger Berater, Investor und Buchautor in Wien. Sein erstes Buch „Investment Punk“ hat ihn in Österreich bekannt gemacht.