Lebenshilfe Judenburg zog Bilanz: 2. Lebenshilfe-Award ging an Pflanzenhof Frewein

Jahresbilanz zog am vergangenen Donnerstag die Lebenshilfe der Region Judenburg:

In den verschiedenen Einrichtungen der vor mehr als 40 Jahren gegründeten Organisation – darunter fünf Werkstätten, drei Wohnhäuser, neun Wohnungen sowie eine Reihe mobiler Dienste, einem Zentrum für Inklusiv- und Sonderpädagogik und verschiedener gewerblicher Einrichtungen – werden derzeit 280 Menschen mit Behinderung betreut und unterstützt. Jüngster Lebenshilfe-Coup ist der Erwerb des Bistros im Bereiche des Judenburger Landeskrankenhauses, das seit September als jüngste gewerbliche Einrichtung von den Kunden betrieben wird.

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung, zu der man sich im Saal der Judenburger Wirtschaftskammer traf, fand auch die Verleihung des 2. Lebenshilfe-Awards statt, der 2016 ins Leben gerufen und erstmals an Ehrenobfrau Michaela Eisbacher verliehen wurde. Heuer ging diese Auszeichnung an den Pflanzenhof Frewein in Weißkirchen. Dagmar und Gerhard Frewein konnten den Award aus den Händen von Lebenshilfe-Obfrau Sandra Rinofner entgegennehmen.

„Mit dem Pflanzenhof Frewein hat unsere Organisation in den vergangenen elf Jahren einen verlässlichen Partner gefunden, der unseren Kunden immer wieder die Chance gibt, sich am ersten Arbeitsmarkt praktische Fertigungen anzueignen“, stellte Rinofner fest. Mittlerweile waren bereits elf Kunden der Lebenshilfe in den Genuss eines Praktikums gekommen, in einem Fall bestand sogar die Möglichkeit, hier eine integrative Lehre zu absolvieren.

„Wir haben aus dieser Zusammenarbeit viele gute Erfahrungen gewinnen können und erkannt, in welchen Bereichen noch Aufholbedarf besteht und worauf künftig der Fokus zu legen ist, um unsere Kunden noch besser auf den erster Arbeitsmarkt vorbereiten zu können!“

Die aus heimischen Zirbenholz bestehende, rund 35 Zentimeter hohe Figur, wurde vom international bekannten Scheiflinger Künstler Rudi Hirt entworfen und gefertigt. Der formschöne Award ist eine minimierte Version jener Marmor-Skulptur, die im Vorjahr anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Lebenshilfe Region Judenburg am Hauptplatz aufgestellt und enthüllt wurde. Rudi Hirt hat sich, was die Symbolik des Awards anbelangt, an einem Ahornblatt orientiert, das den Menschen schon immer ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermittelt hat.

„Wir verleihen diese Auszeichnung jährlich. Sie ist ein Zeichen dafür, dass es Menschen und Betriebe in der Region gibt, die mit der Lebenshilfe besonders verbunden sind“, betonte Obfrau Sandra Rinofner, die unter den Teilnehmern der Jahreshauptversammlung auch Labg. Hermann Hartleb, Stadtpfarrer Martin Trummler, Judenburgs Finanzstadtrat Christian Füller sowie Raiffeisen-Vorstandsdirektor Johannes Pernthaler begrüßen konnte.