Ende gut, alles gut: Judenburger Pfarrkindergarten wieder „topfit“

Jetzt ist der Judenburger Pfarrkindergarten in der Friedhofsgasse wieder „topfit“. Vor einigen Monaten sah die Sache noch ganz anders aus: Noch im Frühjahr hingen dunkle Wolken über der beliebten Kinderbetreuungseinrichtung. 40 Jahre Bestand hatten deutliche Spuren hinterlassen und den mehrgruppigen Kinderhort einem echten „Sanierungsfall“ gemacht. Weniger die Tatsache, dass umfangreiche Erneuerungen notwendig seien, als vielmehr die Frage, wer für die Kosten aufkommen soll, sorgten für echte Existenzängste. Sogar eine Schließung stand im Raum. Eine für die betroffenen Kinder und Eltern undenkbare Variante: „Es stand zeitweilig Spitz auf Knopf“, so Judenburgs Pfarrherr Martin Trummler, der zuletzt dann doch vermelden konnte: „Ende gut, alles gut“.

 

Schließlich galt es, einen Betrag von 300.000 Euro aufzubringen, der in die Sanierungsmaßnahmen floss. Rund 160.000 Euro steuerte das Land bei, 80.000 Euro kamen von der Pfarre und die Stadtgemeinde Judenburg stellte weitere 60.000 Euro bereit. Nicht an der Finanzierung beteiligt hatte sich die Diözese. Trotzdem hat man es nun geschafft: Böden und Fenster wurden erneuert, ebenso die Fassade und der Vorplatz, außerdem wurden alle Räume frisch ausgemalen.

Die wichtigste Maßnahme aber galt der schadhaften Heizung: Die alte Anlage wurde ausgebaut und durch eine Fernwärmeheizung ersetzt. „Damit wurde auch dem ökologischen Aspekt Rechnung getragen“, stellte Bürgermeister Hannes Dolleschall im Rahmen einer Wiedereröffnung des Pfarrkindergartens am vergangenen Dienstag fest.

„Wenn man bedenkt, dass alle Sanierungsarbeiten während der zweimonatigen Ferienzeit durchgeführt werden mussten, so haben die daran beteiligten Firmen gute Arbeit geleistet“, freute sich Stadtrat Norbert Steinwidder, der dem Wirtschaftsrat der Pfarre St. Nikolaus angehört. Die Segnung des revitalisierten Gebäudes nahm Generalvikar Erich Lienhardt vor, der den Verantwortlichen vor Ort für ihr Engagement zum Erhalt der Einrichtung dankte. Den Pfarrkindergarten, der von Andrea Anthofer mit Unterstützung von sechs Kindergarten-Pädagoginnen geleitet wird, besuchen derzeit 60 Mädchen und Buben, die in drei Gruppen aufgeteilt sind.

Waldhuber