Judenburg
Bezirk Murtal

Stadtfeuerwehr Judenburg feiert 150.Geburtstag: Zwei neue Einsatzfahrzeuge und viele Ehrungen

Vor dem Hintergrund des 150-jährigen Bestands der Judenburger Stadtfeuerwehr vollzog sich am vergangenen Samstag ein umfangreiches Florianigeschehen. Vor dem Rüsthaus in der Paradeisgasse war zum Antreten befohlen worden – allerdings aus einem erfreulichen Grund. Für über 70 Mitglieder von Feuerwehrgemeinschaften des Judenburger Bereiches waren Auszeichnungen und Ehrungen vorbereitet, nachdem eine rund zweistündige Konferenz der Kommandanten in Beisein zahlreicher Ehrengäste sich mit der Frage zu beschäftigen hatte, in wessen Händen die Führung des Feuerwehrbezirks Judenburg in den kommenden Jahren liegen soll. Das Duo Harald Schaden und Armin Eder, das sich wieder erfolgreich um die Neuwahl beworben hatte, konnte mit einer ausgezeichneten Arbeitsleistung aufwarten. „Unser Bezirk ist gewissermaßen topfit“, so Schaden unter Hinweis auf die teilweise überdurchschnittlichen Leistungen der einzelnen Florianigemeinschaften in den vergangenen Jahren. Besonders gefordert waren die Feuerwehren bei den immer häufiger auftretenden Unwetterkatastrophen, die auch im vergangenen Jahr nicht ausblieben und tausende freiwilliger Einsatzstunden erforderlich machten.

Neben der Bestätigung des Bezirkskommandos standen zwei Großveranstaltungen des abgelaufenen Jahres im Fokus, die aufgezeigt hatten, zu welchen Leistungen die Stadtfeuerwehr Judenburg in der Lage ist. „Der Landesfeuerwehrtag und die damit verbundenen Bewerbe stellten unsere Wehr vor enorme Herausforderungen“, so Brandrat Armin Eder. Mit dem Personalvermögen, das in der Mannschaft steckt, werde es auch in Zukunft keine unlösbaren Aufgaben geben.

Ein Bläserquintett der Judenburger Stadtkapelle intonierte die anschließenden Festlichkeiten auf dem Rüsthausplatz, zu denen sich auch die beiden Labg. Gabriele Kolar und Hermann Hartleb, BH-Stellvertreter Peter Plöbst, Katastrophenschutz-Referent Hofrat Harald Eitner, Bürgermeister Hannes Dolleschall und Landesfeuerwehrkommandant Albert Kern eingefunden hatten. Zwei neue Einsatzfahrzeuge – ein Transportfahrzeug für Mannschaften und ein Ölschadensfahrzeug – mit einem Gesamtpreis von rund 200.000 Euro standen zur feierlichen Übergabe bereit, ehe Auszeichnungen und Ehrungen an Florianimänner des Bereiches Judenburg überreicht wurden.

Für langjährige Mitarbeit wurden geehrt: HBI Markus Nussbaummüller (Fohnsdorf), LM Christoph Zach (Fohnsdorf), HFM Arnold Quinz (Zeltweg), LM Josef Fehberger (Obdach) und HLM Christian Mitterbacher (Pusterwald) für 25 Jahre; HBI Simon Poier (Pusterwald), EHLM Helmut Rainer, OBM Johann Rainer und EOBM Franz Grillitsch (Obdach) für 40 Jahre; LM Karl Hohlauf (Judenburg) für 50 Jahre und EHBM Hugo Mali (Stahl Judenburg).

Mit der Medaille 1. Stufe des Landesfeuerwehrverbandes wurden BI Robert Weber (Zeltweg), HBI Walter Reiter (St. Georgen), Abi Werner Scheucher (Fohnsdorf) und OBI Bernhard Poier (Pusterwald) geehrt; die Medaille der 2. Stufe erhielten HLM Edwin Kobald (Zeltweg), OBM Rudolf Ehgartner (Fohnsdorf), HBM Ewald Bernhofer (Möderbrugg), BM Hagen Roth (Pöls), OLM Harald Poier (Pusterwald), HBI Michael Pripfl (St.Oswald), HLM Reinhold Udermann (Unzmarkt) LM Jakob Gruber (Rothenthurm).

Empfänger der dritten Stufe waren LM Leo Temnitzer (Fohnsdorf), HFM Daniel Walzl (Fohnsdorf), BM Patrick Peschel (Obdach), LM Jürgen Eder (Pöls), LM Gerold Bischof (Möderbrugg), LM Mario Mandl (Unzmarkt), HLM Helmut Winterholer (Unzmarkt), HFM Thomas Gruber (Pusterwald), LM Robert Reif (Oberzeiring), OLM Günther Hasler (Hohentauern), LM Andreas Fritz (Oberzeiring), LM Mathias Heschl (Oberzeiring), OLM Stefan Sunitsch (Unzmarkt), Heimo Schäfmann (Pöls), LM Franz Prutti (St. Georgen), LM Michael Rainer (Rothenthurm), LM Harald Fössl (Obdach) und LM Markus Dorfer (Fohnsdorf).

Zusätzlich gelangten zahlreiche Katastrophenhilfs-Medaillen in Bronze und Silber an Angehörige der Stadtfeuerwehr Judenburg, sowie der Feuerwehren Rattenberg und Obdach zur Vergabe.

Waldhuber