Das Statut sowie die Geschäftsordnung der Steirischen Volkspartei in aktueller Fassung.
Kein Bauchfleck, aber ein Köpfler ins Erlebnisbad.
Den ganzen Sommer über war das Judenburger Erlebnisbad in der Stadt ein Thema, und zwar als Erfrischung und Erholung, aber auch wegen einer SPÖ-Unterschriftenlistenaktion. Auf dieser sollten jene mit ihrer Unterschrift bekunden, dass sie gegen die Schließung des Bades sind. FPÖ-Vizebürgermeister Mag. Erich Koroschetz und ÖVP-Stadtrat Norbert Steinwidder wehrten sich einem Leserbrief und in der Gemeinderatssitzung dagegen dass sie eine Schließung fordern. Gemeinderat Gernot Pirkwieser zitierte einen diesbezüglichen Zeitungsartikel aus dem Jahr 2016, was neuerlich für Aufregung sorgte. Steinwidder ist nämlich der Meinung, dass das amtliche Protokoll, in dem von der Schließung eine Rede ist, heranzuziehen sei, wenn solche Anschuldigungen erhoben werden. Sowohl Koroschetz als auch Steinwidder gaben zu bedenken, dass eine Schließung auf ihren Wunsch schon deswegen nicht möglich sei, weil die SPÖ die Stimmenmehrheit im Gemeinderat habe. Im Übrigen hätten sie mögliche Einsparungen und Alternativen vorgeschlagen, weil für das Bad jährlich zwischen 400.000 Euro und 500.000 Euro zuzuschießen sind. „Und diese Vorschläge wurden teilweise umgesetzt“, konterte Bürgermeister Hannes Dolleschall. Beispielsweise durch eine neue Registrierkasse könne festgestellt werden, wann welche Einrichtung des Bades benützt werden. Die Öffnungszeiten und der Einsatz des Personals werden dann danach ausgerichtet. Finanzstadtrat Christian Füller dazu: „Es ist bedauerlich, dass das bisweilen gute Verhältnis mit den FPÖ- und ÖVP-Mandataren gestört wird.“ Das Bad ist vor allem an Vormittagen durch Schüler und Kindergartenkinder gut ausgelastet.
Herz der Stadt Judenburg
Die Wogen haben sich danach geglättet. Die Sitzung plätscherte über beispielsweise zu beschließende Subventionen für die Kinderkrippe der Simultania, der Sprachförderung, den Privatkindergarten Capistran und die Sternenturm-Betriebs GmbH & Co KG sowie Beteiligungen dahin. Auch waren alle der Meinung, dass die Sanierung einiger Gemeindewohnungen notwendig ist. Einstimmig wurde auch beschlossen an Max Sikora für seine Verdienste für die Stadt das „Herz der Stadt“ Judenburg zu verleihen. Nicht so ein weiterer SPÖ-Antrag. Es ging darum, nach der Gemeindezusammenlegung ein neues Leitbild erstellen zu lassen. „60.000 Euro ist zu teuer“, so Gemeinderat Peter Amon (ÖVP). Auch Gemeinderätin Birgit Heim (FPÖ) schlug in die gleiche Kerbe. Dass laut SP-Gemeindräting Florian 60.000 Euro nur eine vorläufig angenommene Summe sei, die möglicherweise nicht erreicht werde, konnte die ÖVP- und FPÖ- Mandatare auch nicht zur Zustimmung bewegen.