Auf dem Weg Obdachlosen zu helfen

Heimo, Katrin und Alina sammeln auf ihrem  Fußweg vom Neusieder See zum Großglockner Geld zur Unterstützung Obdachloser. In Judenburg kam sie ihrem Ziel geographisch und monetär näher.

„Unser Generaldirektor, KR Mag. Martin Gössler, hat mich beauftragt, ihnen einen Scheck  in der Höhe von 900 Euro mit auf den Weg zu geben. Er unterstützt ihre Aktion und wünscht ihnen gutes Gelingen für Ihr Projekt und viel Glück auf ihren Weg“, so  Bernd Messner, Direktor der Hypo Judenburg zu Heimo Neumaier. Die Hypo war eine „Raststation“ für Neumaier, Katrin und Alina, die vom Neusiedler See bis zum Großglockner gehen und unterwegs Spenden für Obdachlose erbitten.  „Heimo, Katrin und Alina gehen“,  ist eine Aktion, bei der die drei Genannten zum Stammteam gehören. Unterwegs gesellen sich immer wieder Mitwanderer dazu und gehen einige  Kilometer mit ihnen.

„50.000 Euro wäre das Ziel. Damit könnten wir Obdachlosen 3333 Übernachtungen bezahlen“, erklärt Neumaier. Er berichtet,  dass die Gruppe  überall gut aufgenommen wird.   Sie nächtigt, „wie es sich gerade ergibt“. Einmal haben sie in einem Turnsaal geschlafen, einmal in einem Pfarrhof.  Ein anderes Mal  hatten sie Glück, weil  eine Mitwandernde in St. Georgen ob Judenburg  Bekannte mit ausreichend Platz für Nächtigungsgäste hat.  So wie in der Judenburger Hypo, denken viele daran, dass das Gehen und die frische Luft hungrig machen und spendieren ein Essen.

Die Frage drängt sich auf, warum jemand die Strapazen auf sich nimmt,  700  Kilometer und  13000 Höhenmeter zu gehen. „Ich bin in Rottenmann geboren, das war heile Welt“, berichtet Neumaier.  Als Zivildiener kam er mit 18 Jahren erstmals in Kontakt mit Obdachlosen. Das Elend habe ihn geschockt und die Idee, ihnen zu helfen, habe ihn nie verlassen.

Gertrude Oblak