Wirtschaftsbund und türkise Gemeindevertreter greifen ATB-Mitarbeitern unter die Arme

Die türkisen ÖVP Spitzenvertreter der Murtaler Big Five und der Wirtschaftsbund Murtal sichern den betroffenen ATB Mitarbeitern Unterstützung bei der Arbeitsplatzsuche zu.

(Judenburg, 28. Juli 2020) Die Schließung der Motorenproduktion bei der ATB Spielberg und die vorsorgliche Kündigung von 360 Mitarbeitern hat die türkisen Vertreter der Gemeinden Fohnsdorf (Mag. Volkart Kienzl), Judenburg (Norbert Steinwidder), Spielberg (Mag. Bernd Liebminger), Zeltweg (Helmut Ranzmaier) und Knittelfeld (René Jäger) unter Schock versetzt. Dennoch sprechen sich die ÖVP Gemeindevertreter der Big Five gemeinsam mit dem Wirtschaftsbund Murtal gegen eine Verstaatlichung der ATB Spielberg aus. „Das Unternehmen wurde bereits zwei Mal von unserem Staat aufgefangen und hat es offensichtlich verabsäumt, die mehrfach angekündigten Investitionen am Standort vorzunehmen. Wir vom Wirtschaftsbund Murtal in Kooperation mit „KRAFT. Das Murtal“ und den ÖVP Vertretern der Big Five werden jedenfalls alles daran setzen, um die Lehrlinge der ATB in anderen Betrieben unterzubringen und auch den Mitarbeitern, die beim Frühwarnsystem des AMS angemeldet wurden, bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz unter die Arme greifen“, so Wirtschaftsbund-Bezirksobmann Norbert Steinwidder.

Dass die Wolong-Gruppe den traditionsreichen Standort Spielberg seit Jahren vernachlässigt hat, zeigen die erwirtschafteten Verluste. Ebenso wurde von Eigentümerseite offensichtlich bereits seit Längerem darüber nachgedacht, den Standort Spielberg ins Ausland zu verlegen. „Wenn 360 Mitarbeiter beim Frühwarnsystem des AMS angemeldet werden und nicht einmal ernsthaft darüber nachgedacht wird, die Kurzarbeit zu verlängern, dann besteht von der Managementseite wahrscheinlich kein ernsthaftes Interesse, den Standort Spielberg produktionstechnisch zu erhalten. Jetzt geht es darum, die Menschen und die Region in eine sichere Zukunft zu führen und dabei werden wir unterstützen.“, so Steinwidder.

Aus diesem Grund werden die türkisen Wirtschafts- und Gemeindevertreter der Region gemeinsam mit Klaus Rainer von der Initiative „KRAFT. Das Murtal“ weitere Lösungsansätze für die betroffenen Menschen ausarbeiten. Steinwidder hat sich auch bereits mit Landes- und Bundesvertretern ausgetauscht und um entsprechende Unterstützung gebeten.